Seminar: Umgang mit Persönlichkeitsstörungen

Beschreibung:

Menschen mit Persönlichkeitsstörungen können Mitarbeitende in der psychosozialen und sozialpsychiatrischen Arbeit sehr herausfordern. Aufgrund intensiver Emotionen können klassische 
Fachpersonen und Peers sich sehr belastet fühlen. Doch diese Emotionen und Beziehungsschwierigkeiten sind auch für die Betroffenen und für das soziale Umfeld meist sehr anstrengend.

In diesem Seminar lernen Sie, wie es zu schwierigen Beziehungen und intensiven Emotionen kommt. Persönlichkeitsstörungen werden heute vor allem als Folge von Bindungs- und Traumaerfahrungen verstanden. Unsichere frühe Bindungen führen dazu, dass bestimmte Fähigkeiten, z.B. zum Umgang mit Gefühlen, in der Kindheit nicht ausreichend entwickelt werden. Stattdessen werden betroffene Personen zwanghaft, narzisstisch, rücksichtlos, oder sind emotional sehr enthemmt und labil. Doch dahinter verbergen sich Bedürfnisse nach Nähe, Zugehörigkeit oder Verlässlichkeit. Wenn diese Beziehungsbedürfnisse erfüllt werden, schwächen sich auch die ungünstigen Verhaltensweisen auf der Beziehungsebene ab. Wie das gelingen kann, ist Schwerpunkt dieses Seminars. 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der aktuellen diagnostischen Entwicklung. Während im alten ICD-10 zahlreiche Persönlichkeitsstörungen unterschieden und Klient*innen teils mehrere Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert wurden, wird im ICD-11 vor allem zwischen der Ausprägung und Schwere der  Erkrankung unterschieden. Sie erfahren, warum dieses neue Konzept unsere Arbeit deutlich erleichtert. 

Hinweis: In diesem Seminar liegt der Fokus nicht auf der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Dazu bieten wir das Seminar „Borderline besser verstehen“ an.

Zielgruppe:

Dieses Seminar richtet sich an alle Mitarbeitende in psychosozialen Berufen.

Termin:

18. - 19. Juni 2026

9 - 17 Uhr

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Hinweis: CME-Punkte werden auf Wunsch beantragt.

Umgang mit Persönlichkeitsstörungen (Präsenz 18. - 19. Juni 2026)

300,00 €

  • Freie Seminarplätze verfügbar