Hybride Kurzqualifikation:
Trauma- und bindungssensibel arbeiten

Beschreibung:

Viele Klient*innen sozialpsychiatrischer Hilfen haben in ihrer Kindheit sehr belastende Erfahrungen gemacht. Oft haben sie Traumatisierungen erlitten und vielfach waren die engen Bindungen nicht stabil, sicher und verlässlich. Daraus entwickeln sich Traumafolgestörungen und Bindungsstörungen, die oft schwerwiegende Folgen haben, andere psychische Erkrankungen wie Süchte, Angststörungen oder Depressionen mitverursachen und Genesungsprozesse behindern können.

 

Die Folgen von Traumatisierungen und Bindungsschwierigkeiten sind vielfältig: Verlust von Vertrauen in die Welt und die Menschen, starke und spontan einschießende Emotionen wie Wut oder Panik, Rückzugsverhalten, aber auch Aggressivität, Suchtverhalten oder Selbstschädigende Verhaltensweisen. Auch die Beziehungsarbeit gestaltet sich vielfach schwierig, weil Klient*innen zwar einerseits soziale Nähe wünschen, Bezugspersonen aber auch als bedrohlich oder unzuverlässig erlebt werden können.

 

Erst seit kurzem werden sich sozialpsychiatrische Angebote dieser Problematik mehr bewusst und versuchen, trauma- und bindungssensibel zu arbeiten. Doch wie geht das genau? Wie können Mitarbeitende verschiedener Berufsgruppen, die nicht psychotherapeutisch arbeiten, mit den Traumaerfahrungen ihrer Klient*innen hilfreich umgehen? Wie können Traumaklient*innen unterstützt werden, auch wenn das Trauma nicht aufgearbeitet wird? Und wie lassen sich zu Klient*innen mit Bindungsstörungen stabile Beziehungen aufbauen, an denen sie zusehends wachsen können?

 

Mit traumaerfahrenen und bindungsgestörten Klient*innen zu arbeiten stellt für Fachpersonen eine große Herausforderung dar: Auf der einen Seite bemühen wir uns engagiert um vertrauensvolle Beziehungen zu unseren Klient*innen. Auf der anderen Seite sind wir mit sehr belastenden Emotionen oder Aggressionen konfrontiert sowie damit, dass Ängste bestehen bleiben oder Beziehungen zwischen Nähe und Distanz schwanken. Daher müssen wir gut für uns selbst sorgen, damit wir längerfristig engagiert mit dieser Klientengruppe arbeiten können.


Der Kurs besteht aus insgesamt 5 eintägigen Online-Seminaren, die zeitlich vorgegeben sind, sowie aus vorproduzierten Onlinekursen, die flexibel zwischen den Online-Seminaren genutzt werden können.
Die genauen Inhalte entnehmen Sie bitte dem Stoffverteilungsplan.


Diese Kurzqualifikation wendet sich an Mitarbeitende der Sozialpsychiatrie. Am Ende der Qualifikation wird eine Bestätigung über die Teilnahme ausgestellt, wenn mindestens 80% der Fortbildungseinheiten besucht wurden.

Hinweise:

  • Wir möchten Teamfortbildungen fördern. Daher gibt es ab der zweiten Teilnehmer*in derselben Institution 10% Rabatt.
  • Wenn Sie in der Vergangenheit schon einzelne Termine besucht haben und nun die ganze Kurzqualifikation belegen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail, damit wir eine individuelle Vereinbarung treffen können.

Hier finden Sie ein Erklärvideo zur Qualifikation:

Die Online-Seminare finden an folgenden Terminen jeweils von 9-17 Uhr (Zoom) statt:

  • Trauma und Bindung verstehen: Biologie und Psychologie | 02.10.2025
  • Beziehung gestalten | 21.10.2025
  • Ressourcenorientiertes Arbeiten | 13.11.2025
  • Hilfreicher Umgang mit Emotionen | 27.11.2025
  • Herausforderungen im Alltag und Selbstschutz fördern | 16.12.2025

Flexibel nutzbare Selbstlerneinheiten

Auf MINDEMY finden Sie vorproduzierte Onlinekurse, die die Selbstlerneinheiten dieser Qualifikation bilden. Deshalb erhalten Sie nach der Buchung Gutscheine für 5 Onlinekurse unserer Online-Akademie MINDEMY.


Kurzqualifikation Trauma & Bindung

840,00 €


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Flyer Kurzqualifikation Trauma & Bindung
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Stoffverteilungsplan
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Häufig gestellte Fragen
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